Hallo

Unsere Zufahrt ist definitiv kaputt und braucht eine Totalsanierung. Die GK-Straße ist wohl noch soweit instand, daß sie, relativ zum Zubringer gesehen, kostengünstig saniert UND ZURÜCKGEBAUT werden kann, was erfreulich ist und auch den sparsamen Bindlachern entgegen kommt.

Knackpunkt ist und bleibt die Tatsache, daß der Landkreis in irgendeiner Weise seine Kreisstraße behalten möchte und immer noch auf eine Änderung der vorhandenen Vereinbarung drängt. Das bedeutet für eine wie auch immer gelagerte Sanierung, daß der Zubringer, der ja Teil der Kreisstraße ist und auch bleibt, wohl mit Fördermitteln bedacht wird, ebenso der Teil einer "möglichen" kleinen Umgehung.

Den Rückbau der GK-Straße ist allein durch die Gemeinde Bindlach zu finanzieren, da es sich hier um eine Gemeinde-Verbindungsstraße handelt. Aber wie gesagt, Rückbau nur dann, wenn die GK-Straße keine Kreisstraße bleibt.

Also, was gibt es faktisch für Möglichkeiten:

1. Möglichkeit: Der jetzige Straßenverlauf bleibt, es kommt die Sanierung als regelgerecht ausgebaute Kreisstraße. Auf Dauer schlechte Lösung, da die gewünschte Verkehrsberuhigung nicht kommt. Unbefriedigende Lösung für Anwohner, Gemeinde, Landkreis und Gewerbetreibende.

2. Möglichkeit: Kleine Umgehung in Kooperation mit dem Landkreis, Finanzierung mit Fördergeldern, Rückbau der GK-Straße als verkehrsberuhigte Straße. Gute Lösung, da das Gewerbegebiet ordentlich angebunden wird, Zuschüsse werden gezahlt, die gewünschte Verkehrsberuhigung wird erreicht. Anwohner, Gemeinde, Landkreis und Gewerbetreibende können zufrieden sein.

Wie seht ihr das?

Gruß

Meier R.

Hallo Manuel.

Ich kann schon verstehen, daß aufgrung immer wieder gebrochener Terminzusagen solche Befürchtungen zustande kommen.

Die Befürchtung der damaligen Umgehungsbefürworter ist die, daß der Verkehr auch in einer verkehrsberuhigten GK-Straße (was ja im Moment wegen Kreisstraßenstatus nicht möglich ist) nicht durch einen Rückbau weniger wird. Bestenfalls fahren die Autos und Lastwagen langsamer, aber durch fehlende Alternativen eben immer noch durch das Wohngebiet.

Das soll mir einer erklären, warum Bindlach eine Menge Geld für einen Straßenrückbau in die Hand nimmt und dann immer noch der Schwerlastverkehr (das Gewerbegebiet ist nun mal da und wird auch da bleiben!) auf dieser neu sanierten Straße durchwalzt und die Straße gleich wieder ruiniert.

Für mich ist ganz klar Priorität 1: RAUS MIT DEM SCHWERLASTVERKEHR AUS DEM WOHNGEBIET, SO SCHNELL WIE MÖGLICH !!

Allein durch diese Maßnahme reduziert sich die Verkehrsbelastung der GK-Straße naturgemäß. Ein Rückbau kann dann erfolgen, auch wenn es dann vielleicht ein oder zwei Jahre später erfolgt, aber der Hauptteil des Verkehrs ist weg (verkehrsberuhigt).

Schon damals war ich der Ansicht, daß eine Umgehung eine logische und überfällige Infrastrukturmaßnahme wäre. Mit für mich nicht eindeutig nachvollziehbaren Argumenten wurde diese ja niedergebügelt - mit fatalen Folgen für den Bindlacher Berg:

Schwerlastverkehr immer noch im Wohngebiet, Erschliessung des Gewerbegebietes unzureichend, Durchgangsverkehr nach Dressendorf, Nemmersdorf und Goldkronach, Stagnation der Erschließung Baugebiet südlich Goldkronacher Straße, fehlender Rückbau der GK-Straße.


Ich kann nur an alle appelieren: Wenn es eine Möglichkeit einer kleinen Umgehung gibt, sollten wir diese auch unbedingt nutzen und einfordern, zur Verbesserung des Anschlusses des Gewerbegebietes, zur Verkehrsentlastung des Wohngebietes und auch zur Entlastung des Ortteiles Deps, da auch viele, die nach Nemmersdorf, Dressendorf und Goldkronach wollen, durch Deps fahren.

Und die Befürchtung vieler, daß der Rückbau der GK beim Bau einer Umgehung auf den St. Nimmerleinstag geschoben wird: Die große Lösung wurde 2010 durch die Bürger verhindert, seitdem Stillstand. Schuld sind nach meiner Auffassung die, die den Umgehungsbau abgelehnt haben, da dadurch die Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde stark eingeschränkt wurden. Es hat sich gezeigt, daß eine Ausweichstrecke für die Laster geschaffen werden muß, damit ein Rückbau der GK überhaupt erfolgen kann. Ansonsten bleibt ja noch eine ungeliebte Variante: GK zurückbauen in Verbindung einer Einbahnstraßenregelung mit Einbeziehung der Schneebergstraße. Aber wer will das?

Gruß

Meier R.