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Reden ist Silber, schweigen ist Gold. |
Es steckt viel Wahrheit in diesen sechs Worten.
Heute wird von Spitzenpolitikern oft das Wort "Transparenz" benutzt, offenbar ein Verdienst der "Piraten". Ich stelle die Frage: Wie viel Transparenz verträgt die Demokratie, damit sie noch funktionieren kann? Ist es tatsächlich notwendig und sinnvoll, daß wirklich jeder auch noch das kleinste Detail einer Entscheidung der Gewählten mitbekommt? Kann es nicht auch für Verwirrung und letztendlich Chaos führen?
Altbundeskanzler Gerhard Schröder benutzte einst das Wort "Kakophonie", was soviel heißt wie unkoordinierte Vielstimmigkeit. Man stelle sich einen Chor vor, in dem jeder singt, wie er gerade denkt.
Heruntergebrochen auf unsere Gemeinde bedeutet dies, daß es wohl wenig Sinn macht, unseren Räten nebst Bürgermeister gänzlich das Vertrauen zu entziehen. Diese Damen und Herren wurden von uns gewählt, ganz demokratisch, und repräsentieren nun einen "Querschnitt" unserer Gemeinde. Und somit haben eben diese Damen und Herren den Wählerauftrag, die anstehenden Aufgaben zu lösen.
Laßt sie machen, planen, diskutieren, beraten und entscheiden, die Ergebnisse werden dann ganz transparent in öffentlichen Sitzungen kundgetan. Und nur so kann auch etwas voran kommen - auch wenn der Einzelne mit dem einen oder anderen Ergebnis nicht bis zum letzten einverstanden ist. Demokratie heißt Kompromissentscheidungen.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Transparenz selbstverständlich
Meier R.
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