Hallo Herr Meier,
das kann ich so nicht stehen lassen...
Zunächst mal haben bei der letzten Gemeinderatswahl hunderte Bürger vom Berg der Bergliste ein politisches Mandat erteilt. Wie sie selbst geschrieben haben - "es gibt genug Themen und Probleme, die es zu lösen gilt".
Wie daraus die Einstellung entstehen kann, das man lieber solange die Hände in den Schoß legt, bis Anregungen oder Fragen von Bürgern kommen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Eine solche Wahlgemeinschaft zeichnet sich im Normalfall dadurch aus, offene Themen auch in der Öffentlichkeit anzusprechen und so erstmal zu einer vertrauenswürdigen Institution zu werden. Und eine Institution wird man eben nur, wenn das Jahre über Jahre hinweg so durchgezogen wird. Evtl. lassen sich dann auch Leute bei Informationsveranstaltungen sehen (bitte klären Sie mich auf wann da die letzte war - ich kann mich nämlich nicht mehr daran erinnern), selbst bei den großen Volksparteien kommen doch auch nur eine Handvoll (idR alles Parteimitglieder). Hier sollte man nicht zuviel erwarten.
Was für eine solch junge Gruppierung gerade richtig wäre - neue Medien. Die nutzt die Bergliste leider gar nicht. Ein Facebook-Gruppe kostet nichts und ist die einfachste Art eine gewisse Zielgruppe auf dem laufenden zu halten. Dann wird hier ein Forum betrieben, das anscheinend der gewählte Vertreter der Bergliste noch nie betreten hat. Und es ist nicht so das hier nicht diskutiert wird - seit Eröffnung des Forums immerhin knapp 1000 Beiträge! Eine einfachere Möglichkeit für "Anregungen, Fragen oder Probleme" gibt es nicht!
Damit es für die Bergliste noch einfacher wird, habe ich das aus meiner Sicht sogar mal zusammengeschrieben, mein Beitrag Ende April, mittlerweile 5 Monate her! Das waren 4 konkrete Fragen auf die nie eine Reaktion kam.
Jetzt kann man natürlich sagen, dass die Online-Welt hier nur ein kleiner Bereich der offenen Diskussion zwischen Bergliste und Bürger ist. Stimme ich voll und ganz zu. Wenn aber alle anderen Quellen versiegen, sollte man diese nicht außer acht lassen.
In Gänze finde ich das Verhalten der Bergliste hier wenn ich ehrlich bin sehr fadenscheinig. Um wieder auf meinen einleitenden Satz zurückzukommen - die Bergliste hat ein Mandat von Bürgern hier erhalten und ist kein Verein der sich beleidigt zurückziehen kann! Besondere Gemeinderatstätigkeit kann ich nicht mehr erkennen, man läuft halt mit der Fraktionsgemeinschaft der SPD mit. Das letzte Konkrete was für den Berg angesprochen wurde war die Asphaltierung der ersten 100m der Goldkronacher Strasse, mittlerweile auch Monate her.
So wie es jetzt ist hat das ganze keinen Sinn und es werden so auch die letzten Jahre der BL in der Kommunalpolitik sein. Was ich persönlich sehr schade fände...